Leibniz-Magazin: Wie passt sich unser Gehirn an technische Geräte an?

Wie lange darf oder soll mein Kind täglich „Medien“ konsumieren? Was passiert dabei „im Gehirn“?

Diese Fragen kommen immer wieder von (jungen) Eltern, wenn man sich über die Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen unterhält.

Im Hintergrund stehen dabei eigentlich zwei andere „Sorgen“:

1. Wirkt sich übermäßiger Medienkonsum negativ auf die Intelligenz, Konzentration oder schulischen Leistungen aus?

2. Welche Beeinträchtigungen in der sozialen und emotionalen Entwicklung ergeben sich?

Einen guten Artikel, der dem Thema differenziert nachgeht, gibt’s hier:

www.leibniz-magazin.de/alle-artikel/magazindetail/newsdetails/wie-passt-sich-unser-gehirn-an-technische-geraete-an

Spionage bei der beliebten App Tik-Tok

Sicherheitslücke – TikTok spioniert deutschem Datenschutz-Forscher zufolge Nutzerinnen und Nutzer aus

Die Online-Plattform TikTok spioniert einem deutschen Sicherheitsforscher zufolge ihre Nutzerinnen und Nutzer aus. Wie der Datenschutz-Experte Felix Krause mitteilte, kann TikTok jede Tastatureingabe seiner Nutzerinnen und Nutzer innerhalb der eigenen App überwachen.

Zum ganzen Blogbeitrag von Felix Krause

https://krausefx.com/blog/announcing-inappbrowsercom-see-what-javascript-commands-get-executed-in-an-in-app-browser?xtor%3DCS1-1=%5BTikTok%20spioniert%20deutschem%20Datenschutz-Forscher%20zufolge%20Nutzerinnen%20und%20Nutzer%20aus%5D

woman using a laptop with her daughter

Doku „Kinder allein im Netz“

Kinder im Netz Wie surfen Kinder sicher im Netz? Wie und wofür nutzen sie „das Internet“ und welche Gefahren lauern? Diesen Fragen geht die Doku „Kinder alleine im Netz – Wie sicher sind TikTok und Co?“ von ZDF WISO nach:

Die große Frage ist, wie Eltern ihre Kinder begleiten können. Eine Antwort darauf ist einfach, aber deren Umsetzung eher weniger 😉

Kurz gesagt sind es drei wesentliche Punkte – die eigentlich generell in Erziehungsfragen gelten.

1. Vorbild sein

Klar: Wer sich daddelnd fragt, warum das Kind sich nicht alleine mit Malen, Basteln oder Lesen beschäftigt und sich wundert, dass bereits bei Einjährigen jeder Bauklotz oder Teddybär ans Ohr zum Telefonieren wandert und darauf umgetippt wird, muss sich die Frage ob der Vorbildfunktion gefallen lassen. Wer aber das Smartphone nicht ausschließlich zur Zerstreuung und zur Befriedigung des Selbstdarstellungsdrangs nutzt, sondern als praktischer Helfer im Alltag, und dies dann auch noch mit den Kindern gemeinsam macht (z.B. zur Klärung von Öffnungszeiten, oder Terminierung von Treffen), lebt den Kindern eher einen verantwortungsbewussteren Umgang mit dem Medium vor, als die Selfie- und Food-Porn-JüngerInnen unter der jungen Elternschaft.

2. Rahmen bieten…um das Wort „Regeln“ zu vermeiden 😉

Feste Zeiten, sinnvolle Regeln, klare Konsequenzen – „ganz einfach“ 😛 DAS Rezept mit genauen Zeitspannen, Altersgrenzen gibt es nicht. Jede Familie, jedes Kind, jedes Umfeld ist anders. Wichtig ist, dass die Regeln für alle Beteiligten schlüssig und auch um- bzw. durchsetzbar sind. Das beginnt bei der zeitlichen Reglementierung des WLAN und endet beim elterlichen Vetorecht bei Neuinstallationen von Apps. Hilfestellungen dazu bietet die Plattform www.klicksafe.de.

3. Ansprechpartner sein

Leicht ist es nicht, als Eltern in den Augen des eigenen, wohlmöglich auch noch pubertierenden, Kindes als „Experte“ zu gelten. Eine Grundvoraussetzung ist es allerdings, wenn man Ansprechpartner bei etwaigen unangenehmen oder gar gefährlichen Begegnungen im Netz sein will. Für unumgänglich halte ich es, dass man die aktuellen Plattformen selbst wenigsten rudimentär ausprobiert und anwendet. Kinder sind da tatsächlich die besten Experten und teilen es – auch den eigenen Eltern 😉

two person standing under lot of bullet cctv camera

Wir sind mehr als die Summe unserer Postings!

Daten-Tracking des persönlichen Profils:

Ein Bild, ein Status, eine Story – das ist das, was Millionen von Userinnen und Usern täglich von sich preisgeben. Aber das ist erst die Spitze des Eisberges. Genauer gesagt ein kleiner Bruchteil der Spitze des Eisberges. Das meiste, intimste und persönlichste, was wir „dem Internet“ über uns erzählen, ist uns nicht bewusst. Das beeindruckende Experiment „Made to Measure“ zeigt auf, wie genau uns die großen Internetfirmen analysieren, tracken und uns letztendlich digital klonen können. Der Film erklärt auch, mit welchen subtilen Techniken das die Internetriesen schaffen und welche Mechanismen dahinterstecken.

 

mad formal executive man yelling at camera

Info oder Meinung? – Kennst du den Unterschied

Egal ob Talkshow, Familientreffen oder in den Sozialen Medien: Der Hauptgrund für langwierige Diskussionen, die zu keinem Ergebnis kommen, ist die Verwechslung von „Information“ und „Meinung“.

Man möchte „Meinungen“ widerlegen, „Fakten“ und „Tatsachen“ werden in Frage gestellt.

Folgender Test macht auf diesen elementaren Unterschied, auf die verschiedenen Quellen, Formaten und den Umgang damit in der Medienwelt aufmerksam. Woher kommen Nachrichten, was wollen „die Medien“, was können sie leisten und was nicht?

Es ist nunmal ein Unterschied, ob ich sage
„Der Himmel ist blau“ (Fakt),
„Ich finden den blauen Himmel blöd!“ (Meinung) oder
„Der Himmel ist grün!“ (Falschinformation)

Gefährlich ist die Mischung von Meinung und Falschinformation: „Den grünen Himmel finde ich besser als den blauen!“

Da wird eine als Meinung („…ist besser als…“) getarnte Falschinformation („Es gibt einen grünen Himmel“) unhinterfragt oder gar bewusst weitergegeben und verbreitet. Wenn man dann gegen diese Falschinformation argumentiert, wird es als Intoleranz oder ein Angriff auf die Meinungsfreiheit hingestellt, auch wenn es sich in Wirklichkeit um eine Widerlegung von falschen Tatsachen handelt.