Doku „Kinder allein im Netz“

woman using a laptop with her daughter

Kinder im Netz Wie surfen Kinder sicher im Netz? Wie und wofür nutzen sie „das Internet“ und welche Gefahren lauern? Diesen Fragen geht die Doku „Kinder alleine im Netz – Wie sicher sind TikTok und Co?“ von ZDF WISO nach:

Die große Frage ist, wie Eltern ihre Kinder begleiten können. Eine Antwort darauf ist einfach, aber deren Umsetzung eher weniger 😉

Kurz gesagt sind es drei wesentliche Punkte – die eigentlich generell in Erziehungsfragen gelten.

1. Vorbild sein

Klar: Wer sich daddelnd fragt, warum das Kind sich nicht alleine mit Malen, Basteln oder Lesen beschäftigt und sich wundert, dass bereits bei Einjährigen jeder Bauklotz oder Teddybär ans Ohr zum Telefonieren wandert und darauf umgetippt wird, muss sich die Frage ob der Vorbildfunktion gefallen lassen. Wer aber das Smartphone nicht ausschließlich zur Zerstreuung und zur Befriedigung des Selbstdarstellungsdrangs nutzt, sondern als praktischer Helfer im Alltag, und dies dann auch noch mit den Kindern gemeinsam macht (z.B. zur Klärung von Öffnungszeiten, oder Terminierung von Treffen), lebt den Kindern eher einen verantwortungsbewussteren Umgang mit dem Medium vor, als die Selfie- und Food-Porn-JüngerInnen unter der jungen Elternschaft.

2. Rahmen bieten…um das Wort „Regeln“ zu vermeiden 😉

Feste Zeiten, sinnvolle Regeln, klare Konsequenzen – „ganz einfach“ 😛 DAS Rezept mit genauen Zeitspannen, Altersgrenzen gibt es nicht. Jede Familie, jedes Kind, jedes Umfeld ist anders. Wichtig ist, dass die Regeln für alle Beteiligten schlüssig und auch um- bzw. durchsetzbar sind. Das beginnt bei der zeitlichen Reglementierung des WLAN und endet beim elterlichen Vetorecht bei Neuinstallationen von Apps. Hilfestellungen dazu bietet die Plattform www.klicksafe.de.

3. Ansprechpartner sein

Leicht ist es nicht, als Eltern in den Augen des eigenen, wohlmöglich auch noch pubertierenden, Kindes als „Experte“ zu gelten. Eine Grundvoraussetzung ist es allerdings, wenn man Ansprechpartner bei etwaigen unangenehmen oder gar gefährlichen Begegnungen im Netz sein will. Für unumgänglich halte ich es, dass man die aktuellen Plattformen selbst wenigsten rudimentär ausprobiert und anwendet. Kinder sind da tatsächlich die besten Experten und teilen es – auch den eigenen Eltern 😉